Die Einhaltung von Zollbestimmungen spielt eine zentrale Rolle im internationalen Handel, insbesondere bei der Verschiffung von Kunststoffen wie PE (Polyethylen) oder PET-Produkten (Polyethylenterephthalat). Ob als Neuware oder recyceltes Material – PE / PET ist weltweit ein gefragter Rohstoff, der strengen Regelungen unterliegt. Wer bspw. Sekundärrohstoffe über Ländergrenzen hinweg transportieren möchte, muss sich über die jeweiligen Zolltarife und Vorschriften im Klaren sein. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte, die bei der Ein- und Ausfuhr von Kunststoff Produkten bzw. Plastics zu beachten sind.

Die Rolle der Zolltarifnummern

Zolltarifnummern sind unverzichtbar für eine reibungslose Verzollung von Waren. Diese Nummern dienen der eindeutigen Identifikation eines Produkts und gewährleisten, dass die korrekten Zollsätze und Handelsvorschriften angewendet werden. Besonders bei PE-Produkten variieren diese Nummern, da zwischen Neuware und recyceltem Material unterschieden wird.

• Neuware vs. recyceltes PE / PET: Recyceltes Material fällt häufig unter eine andere Zolltarifnummer als Neuware, was unterschiedliche Zollsätze zur Folge haben kann. Unternehmen müssen daher bei der Verzollung genau angeben, ob es sich um recyceltes oder neues PET handelt, um böse Überraschungen wie unerwartet hohe Zölle zu vermeiden. Auch übliche Zollkontrollen erfordern ein.
• Handelsabkommen: Viele Länder haben Handelsabkommen geschlossen, die den internationalen Handel erleichtern. Die Europäische Union, zum Beispiel, hat mit zahlreichen Staaten Vereinbarungen, die es ermöglichen, Produkte zollfrei oder zu reduzierten Sätzen zu importieren oder zu exportieren. Es ist wichtig, diese Abkommen zu kennen und die relevanten Vorteile zu nutzen, um Kosten zu sparen.

Dokumentation und Vorbereitung für den internationalen Handel

Neben den Zolltarifnummern ist die korrekte Dokumentation ein weiterer entscheidender Faktor, um sicherzustellen, dass Plastic Produkte problemlos durch den Zoll gelangen und im Zielland ankommen. Fehlende oder ungenaue Dokumente können zu Verzögerungen führen und unnötige Kosten verursachen.

Zu den wichtigsten Dokumenten für den PET-Import und -Export gehören:

• Handelsrechnung: Diese gibt den Wert der importierten oder exportierten Waren an und bildet die Grundlage für die Zollerhebung. Ohne eine korrekte Handelsrechnung kann es zu Verzögerungen bei der Abfertigung kommen.
• Ursprungszeugnis: Dieses Dokument bescheinigt das Ursprungsland der Ware und ist wichtig, um festzustellen, ob Handelsabkommen und damit verbundene Zollvorteile angewendet werden können. Besonders im Fall von PET aus recyceltem Material, das in einem anderen Land produziert wurde, ist das Ursprungszeugnis entscheidend.
• Verpackungsliste: Die Verpackungsliste liefert detaillierte Informationen über den Inhalt des Containers. Sie erleichtert den Zollbehörden die Überprüfung und kann bei der Inspektion entscheidend sein. Eine gut geführte Verpackungsliste spart Zeit und reduziert das Risiko, dass die Ware festgehalten wird.
• Frachtbrief: Der Frachtbrief ist eines der wichtigsten Dokumente für den Transport und die Zollabwicklung. Er enthält wichtige Informationen über den Absender, den Empfänger, die Art der Ware und den Transportweg. Ohne einen Frachtbrief ist der reibungslose Ablauf der Zollformalitäten nicht möglich.
• Importlizenzen: Einfuhrlizenzen berechtigen und verpflichten zugleich den Inhaber zur Einfuhr innerhalb der Gültigkeitsdauer der Einfuhrlizenz.